Zimmerpflanzen für Anfänger
Zimmerpflanzen erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Sie bringen nicht nur frisches Grün in eure Wohnung sondern können sogar die Raumluft verbessern, indem sie das CO2 auf der Luft filtern und Sauerstoff abgeben. Zimmerpflanzen wird sogar ein guter Einfluß auf die Psyche und das Wohlbefinden nachgesagt. Kein Wunder also dass sie in immer mehr Wohnungen einzug halten. Selbst für einen Anfänger ist es nicht schwer sich frisches Grün in die Wohnung zu holen, gibt es doch viele Zimmerpflanzen die einem Neulingen den ein oder andere Fehler leicht verzeihen. Du möchtest auch mehr grün in dein Leben holen, ohne gleich die Befürchtung zu haben zu müssen, dass dir deine Schützlinge eingehen?
Zugegeben, uns sind auch schon so einige Zimmerpflanzen eingegangen. Sei es, weil wir das Gießen nicht immer so ganz genau genommen haben und die Zimmerpflanzen dann vertrocknet sind, sei es weil wir beim nächsten Versuch vielleicht ein wenig zu großzügig mit der Gießkanne waren. Macht euch also nichts drauß, wenn ihr auch schon ein paar Pflanzen auf dem Gewissen habt! Wir haben für euch ein paar Zimmerpflanzen heraus gesucht, mit denen es sogar ohne grünen Daumen klappen sollte.
Die Monstera – leicht zu vermehrender Klassiker
Große grüne Blätter, teilweise mit Löchern oder großen „Schnitten“ an den Seiten oder innerhalb der Blätter, zeichnen eine Monstera aus. Die Monstera, oft auch Fensterblatt genannt, ist eine ursprünglich aus den karibischen und südamerikanischen Tropen stammende Pflanze. Die immergrüne und schnell wachsende Kletterpflanze wurde Mitte des 19. Jahrhunderts nach Europa importiert und in europäischen Gärtnereien als Zierpflanze kultiviert. Seitdem hat sie sich zu einem echten Klassiker gemausert. Sie ist besonders pflegeleicht und selbst Anfänger können die Monstera leicht vermehren.
Die Monstera ist in 50 verschiedenen Unterarten erhältlich und wächst besonders schnell. Sie bringt kaum Ansprüche mit, was ihre Pflege betrifft. Während sie eifrig in die Höhe wächst muss sie kaum geschnitten oder gedüngt werden. Monstera ist bezüglich des Lichtbedarfs überaus genügsam. An einem hellen Standort gedeiht die Pflanze allerdings deutlich besser, direkte Sonneneinstrahlung solltest du unbedingt vermeiden, denn die verträgt Monstera nicht und bekommt dann braune Blätter.
Normale Pflanzenerde reicht dem Fensterblatt völlig aus, du kannst aber auch etwas Komposterde untermischen. Das Pflanzgefäß gerne groß ausfallen und einige Löcher haben, sodass Staunässe verhindert wird, denn die mag die Monserat überhaupt nicht. Eine Kletterhilfe in deinem Blumentopf in Form von einem Moosstab ist ideal und gibt den nötigen Halt. Die Monserat, die ja urspringlich aus den Tropen stammt, nimmt sehr viel Feuchtigkeit über ihre Blätter auf, dazu solltest du sie regelmäßig mit der Sprühflasche besprühen.
Die Dieffenbachie – pflegeleicht und robust
Die Dieffenbachie ist eine pflegeleichte Pflanze und kann Wuchshöhen von bis zu 3 Metern und einen Durchmesser bis zu 60 Zentimeter erreicht. Ihre Blätter haben eine charakteristische weiße oder gelbliche Musterungen. Die attraktive Zimmerpflanze erweist sich als anspruchslose Anfängerpflanze. Höchsten beim Gießen brauchst du etwas Fingerspitzengefühl – mäßig, aber regelmäßig sollte das Gießen erfolgen.
Flüssigdünger für Grünpflanzen solltest du im Sommer etwa alle 14 Tage und im Winter überhaupt nicht geben. Die Dieffenbachie wird gerne über einen Meter hoch. Wenn eine ältere Pflanze verkahlt, dann kannst du die Pflanze etwa zehn Zentimeter über den Topfrand zurückschneiden. Zurückgeschnitten treibt die Pflanze wieder gut aus.
Abgeschnittene Triebe kannst du in etwa fünf Zentimeter große Stücke schneiden. Legst du diese waagerecht in die Erde kannst du innerhalb weniger Wochen bei Zimmertemperatur Pflanzen heranziehen.
Bogenhanf – prima für Gießmuffel
Der Bogenhanf ist durchaus hart im Nehmen, ist er doch so pflegeleicht wie Kakteen und übersteht sogar trockene Perioden sehr gut. Angst dass die Pflanze eingeht braucht man also nicht so schnell zu haben. Mit dem Bogenhanf kannst du dir einen besonders genügsamen Mitbewohner zulegen. Da er aus tropischen Regionen stammt, liebt der Bogenhanf helle, sonnige Standorte und Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad.
Durchlässige und nährstoffarme Erde liebt der Bodenhanf. Am wohlsten fühlt er sich in Kakteenerde oder du verwendest Zimmerpflanzenerde mit Tongranulat oder grobem Sand, so verhinderst du Staunässe, die beim Bogenhanf nicht gut ankommt. Generell gilt beim Gießen hier weniger ist mehr. Eine sparsame Düngung während der Wachstumsphase (März bis Oktober) freut den Bogenhanf.
Yucca Palme – bringt exotisches Flair
Sieht aus wie eine, ist aber keine. Auch wenn die Pflanze Yucca Palme genannt wird, ist sie genau genommen keine Palme, da sie nämlich zu den Spargelgewächsen gehört. Dennoch sieht die Pflanze einer Palme sehr ähnlich und kann genau wie eine richtige Palme stattliche Größe erreichen. Wenn du die Yucca nicht schneidest, kann sie bis zu fünf Meter hoch werden. Und das Beste: Selbst Anfänger können hier nicht viel falsch machen, da die Yucca Palme kaum Pflege braucht.
Die Yucca Palme ist eine robuste und widerstandsfähige Zimmerpflanze. Das Pflegeprogramm mit regelmäßigem Gießen und eine gelegentliche Düngung ist bei der Yucca sehr übersichtlich. Selbst etwas längere Trockenphasen und kalkhaltiges Wasser verzeiht die Yucca. Nur Frost und Staunässe mag die Pflanze überhaupt nicht.
Möchtest du die Yucca etwas verwöhnen, greifst du zur Sprühflasche und besprühst die Blätter mit Wasser. Das spült nicht nur den Staub von den Blättern, sondern gibt der Pflanze zusätzliche Feuchtigkeit. Wird sie dir zu groß, kannst du sie einfach abschneiden. Die Palme bildet dann eine neue Krone aus und die abgeschnittenen Wedel kannst du einfach wieder einpflanzen. In frische Erde eingesetzt, wurzelt der Abschnitt wieder aus und du hast eine weitere Yucca Palme für deine Wohnung oder die eines Freundes.
Geldbaum – Minibaum mit fleischigen Blättern
Reich wirst du leider mit dem Geldbaum nicht, aber mit dem Geldbaum kannst du dir eine besonders dekoratives Gewächs in die Wohnung holen. Er sieht aus wie eine kleiner Baum mit fleischigen Blättern und ist sehr pflegeleicht und robust. Alle Pflanzen mit fleischigen Blättern speichern in ihren Blättern Feuchtigkeit für schlechte Zeiten. Vergisst du also hin und wieder das Gießen, sieht der Beldbaum das nicht so eng. Nasse Füße hingegen mag der Geldbaum nicht und zeigt es dir deutlich, in dem er seine Blätter fallen lässt.
Dünger braucht der Geldbaum nur, wenn er noch besonders klein ist. Einer ausgewachsenen Pflanze reicht das Umtopfen alle paar Jahre. Licht liebt der Geldbaum – sobald die Temperaturen steigen, kann der Geldbaum sogar ins Freie gestellt werden, gerne auch in die pralle Sonne. Wird es wieder kühl, liebt er einen sonnigen Platz in der Fenster.
Kokedama – ein Hauch asiafeeling
Wenn du ein wenig handwerklich begabt bist, dann ist ein Kokedame vielleicht sogar etwas für dich. Schau dir mal unseren Blogpost aus dem vergangen Jahr an. Damals waren Kokedama ein ganz neuer Trend -> Kokedama – der Trend aus Japan