Ein Gartenbesuch in Lontzen / Herbesthal

Am Samstag, dem 11. Juni, durften wir für 3 Stunden zu Gast bei Irene und Roger Vossen in Lontzen / Herbesthal sein. Eingeladen zu einer Gartenbesichtigung hatte die Erwachsenenbildungsorganisation „Ländliche Gilden„. Zu der kostenlosen Veranstaltung kamen ca. 15 Garteninteressierte, die von Gerd Brüls (Ländliche Gilden) begrüßt wurden. Im Anschluß begrüßte Roger die Gruppe, von denen einige offenbar „Wiederholungstäter“ waren – man kannte sich offenbar schon von anderen ähnlichen Veranstaltungen.

Nach der kurzen Begrüßung ging es direkt los in den ersten Teil des Gartens gleich hinter dem Haus. Ein prall gefülltes Gemüsebeet mit Salat, Erbsen, Zwiebeln, Rote Bete sowie verschiedener Kohlsorten wartete dort auf uns. An der Außenwand des Gartenhäuschen zeigte uns Roger seine „kleine Spielerei“ – eine Sammlung von selbstgezogenen Fuchsien. Selbst auf der Wand hinter dem Beet standen wunderbar blühende Blumenkästen. Irene und Roger wissen jeden Zentimeter ihres Gartenreichs zu nutzen.

Im Treibhaus gleich neben dem Gemüsebeet wachsen zahlreiche Tomaten, die Roger fachmännisch pflegt. Gelernt haben Irene und Roger ihr besonders ausgeprägtes Gartenwissen über viele Jahre durch Probieren und Verbessern, wie sie betonen.

Zweiter Teil des Gartenrundgangs

Aber wer jetzt denkt, das soll es schon gewesen sein, hat weit gefehlt. Vorbei an zahlreichen, bepflanzten Töpfen geht es durch ein breites Tor zum zweiten Teil des Gartens. Als vor einigen Jahren die Wiesen hinter ihrem Haus zu Bauland wurden und die Grundstücke bebaut werden sollten, entschlossen sich die beiden kurzerhand die angrenzende Parzelle zu kaufen.

Ein großes Blumenbeet entlang der Gartenmauer zum bestehenden Grundstück wurde angelegt und mit vielen schönen Blumen bepflanzt. Einige Sträucher mit schwarzen Johannisbeeren und kanadischen Blaubeeren fanden ebenfalls Einzug in den neuen Teil des Gartens. Während Roger der Gruppe den Garten präsentierte, wurden zahlreiche Tipps ausgetauscht und in munterer Runde über Gartenthemen gefachsimpelt. Welchen Boden braucht welche Pflanze und wieso klappt in unserem Garten nicht, was Roger und Irene so wunderbar schaffen. Besonders die Größe des Kartoffelackers verwunderte den ein oder anderen Besucher, sind die geernteten Kartoffeln doch alle für den Eigenbedarf vorgesehen. Neben zwei Hochbeeten und einem weiteren Gewächshaus, in dem Gurken und Tomaten wuchsen, war selbstverständlich auch noch Platz für einen kleinen Teich und eine Wildblumenwiese.

Gartenbesuch in Irenes Reich

Als sich einige Teilnehmer schon so langsam fragten, wann die beiden die ganze Arbeit in diesem großen Garten schaffen, erklärten sie uns, dass es jetzt nun in Irenes Garten gehe. Gemütlichen Schrittes folgte die Gruppe Irene auf die andere Straßenseite einige Meter weiter zum dritten Garten des Ehepaars, auf dem das größte ihrer Gewächshäuser steht. Hier auf dem Grundstück hat alleine Irene das Sagen. In ihrem Tunnelgewächshaus stehen zahlreiche Tomaten-, Kohlrabi- und Paprikapflanzen.

Was nicht gegessen, eingekocht oder anders haltbar gemacht werden kann, landet entweder bei den acht Hühnern oder auf dem Kompost in diesem Teil des Gartens. Unter zahlreichen Bäumen – darunter auch einige Obstbäume – scharren und picken die sichtlich zufriedenen Hühner. Vorbei an einem weiteren Hochbeet, in dem unter anderem Fenchel und Möhren heranwachsen, gelangt man zu einigen Johannisbeersträuchern. Wer jetzt noch nicht genug gestaunt hatte, durfte sich am weiten Ausblick über die benachbarten Wiesen freuen.

Abschluss einer interessanten Gartenführung

Zum Abschluss der spannenden Führung wurden wir dann noch zu Kaffee und Kuchen eingelanden – selbstverständlich selbstgebacken! Der Tag scheint bei Irene und Roger mehr Stunden zu haben, als bei anderen Menschen. So könnte man denken, wenn man überlegt, was die beiden in ihren drei Gärten so alles anpflanzen, pflegen und wässern. Nebenbei finden Sie noch Zeit für ihr ehrenamtliches Engagement, sei es die Betreuung des Gemeinschaftsgartens Klinkeshöfchen oder im Gartenbauverein in Eupen.

Vielen Dank an Irene und Roger sowie an Gerd Brüls von den Ländlichen Gilden für diesen tollen Ausflug in ein Gartenparadies.

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