Staude des Jahres 2023

Der Bund deutscher Staudengärtner (BdS) kührt seit 2001 alljährlich jeweils eine Pflanzengattung oder Gruppe zur Staude des Jahres. Die auserwählten Pflanzen werden besonders beworben und medial besonders in Szene gesetzt. 2022 war es das Japan-Waldgras (Hakonechloa macra), dass diesen Titel erhielt.

By Thérèse Gaigé – Own work, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=122608031

Der Bund deutscher Staudengärtner schwärmt höchst philosophisch von seiner Wahl mit folgenden Worten: „Es wogt. Es brandet. Es begeistert. Umspielt in sanften Wellen höhere Stauden und dazwischen drapierte markante Steine, umschmeichelt Bäume und Sträucher, kaschiert Beetränder und ergießt sich in eleganten Kaskaden über Treppenaufgänge und aus Pflanzgefäßen. Es ist Ruhe und Bewegung in einem. Es ist – erstaunlich unbekannt: Hakonechloa, das Japanische Berggras.“

Hakonechloa ist außerordentlich attraktiv, passt zu nahezu jedem Gartenstil und kann durch seinen gleichmäßigen, kissenartigen Wuchs sowohl als Einzelpflanze wie auch als Flächenfüller verwendet werden. Das Japanische Berggras bevorzugt halbschattige Plätze und verträgt überraschend viel Trockenheit.

Die robuste und pflegeleichte Pflanze aus der Gattung des Zwergschilfs bildet dichte, gleichmäßige runde Kissen und zeichnet sich durch sein intensives, frisches Grün aus. Verschiedene Sorten überraschen mit spektakulären, mehrfarbigen Sorten. Das Japan-Waldgras wird je nach Sorte 35 bis 70 cm hoch und bildet dabei keine oder nur kurze Ausläufer. Die mehrjährig Pflanze mit seinen malerischen überhängenden Halmen ist auch im Winter attraktiv.

Neues Jahr – neue Staude

Auch 2023 kührt der Bund deutscher Staudengärtner wieder eine Staude des Jahres – auserkoren wurde die Indianernesseln. Die attraktiven Stauden schmücken das Blumenbeet mit fedrigen Blütenständen und schön gefärbten Hochblättern. Und das beste gleich vor weg: Schnecken meiden die Pflanzen wegen ihres aromatischen Laubes. Die intensiv leuchtenden Lippenblüten erinnern mit etwas Fantasie an bunten Federschmuck, dem die Staude den deutschen Name „Indianernessel“ verdankt.

Die Pflanze mit den extrava-ganten Blütenständen bringt vor allem intensiv leuchtenden Rottöne und einen Duft von wilder Bergamotte ins Beet. Ob als Tee für Bronchialleiden oder als aromatische, attraktive Salatbeigabe – die Indianernessel hat viele Talente. Sie lässt sich prima mit späterblühenden Staudenarten im Beet kombinieren und bietet Insekten auch im Spätsommer eine Nahrungsquelle.

Wolfgangw, CC BY-SA 3.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/, via Wikimedia Commons

2021 war die Schafsgarbe die Staude des Jahres. Hier kannst du unseren Blogartikel dazu finden.

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