Ernte im Überfluss! Was tun?

Wundervoll ist es zu sehen, wenn Obst und Gemüse in deinem Garten prächtig gedeihen. Die ersten Erfolge können schon geerntet werden. Doch plötzlich wächst es dir im wahrsten Sinne des Wortes über den Kopf. Kiloweise Ernte will verarbeitet werden. Einkochen, Entsaften, Einfrieren,… du kommst der Arbeit kaum hinterher. Oder solltest du die über Monate gepflegten Leckereien einfach den Schnecken überlassen?

Seit einiger Zeit werden Foodsharing-Projekte immer bekannter. Hier kannst du die überzählige Ernte deines Gartens mit anderen teilen. Und vielleicht könnt ihr dabei in den Genuss fremder Köstlichkeiten anderer Foodsharer kommen, die in eurem Garten nicht wachsen. Denn das ist das Prinzip des Foodsharings: übrig gebliebene Lebensmittel nicht wegzuwerfen, sondern diese in den öffentlichen Sammelstellen – sogenannten Fair-Teilern – auszulegen und sich gleichzeitig an den ausliegenden Lebensmitteln kostenfrei zu bedienen.

Sicher findet sich auch ein Netzwerk in deiner Nähe. Wir haben einmal das Internet durchstöbert und ein paar Links für euch zusammengetragen:

Foodsharing Ostbelgien

Vor allem in der Region rund um Eupen gibt es mittlerweile viele Fair-Teiler. Unter https://www.facebook.com/foodsharingostbelgien kannst du zur Selbsternte in deinem Garten einladen oder legst deinen Ernte-Überschuss in einen der Fair-Teiler. Am besten postest du dann noch ein aktuelles Foto mit dem Inhalt des Fair-Teilers, dann findet alles schnell einen glücklichen Abnehmer. Im südlichen Teil der deutschsprachigen Gemeinschaft gibt es bisher nur einen Fair-Teiler in Büllingen, aber die Initiatoren bemühen sich derweil weitere Anlaufstellen einzurichten.

Eine Übersichtskarte mit den Standorten der Fair-Teiler in Ostbelgien.
Eine Übersichtskarte mit den Standorten der Fair-Teiler in Ostbelgien.

Foodsharing Aachen

Die Stadt Aachen mit ihren vielen Studenten hat erstaunlich wenig Foodsharer bisher erreichen können. Frisch geerntetes Gemüse gibt es sicher trotz des Trends des „Urban Gardenings“ weniger als im ländlichen Raum, aber die Anzahl geretteter Lebensmittel müsste eigentlich größer sein. Die Fair-Teiler in Aachen findest du auf der Webseite foodsharing.de. Hier gibt es eine Karte auf der du auch in anderern Gegenden die Fair-Teiler finden kannst.

Foodsharing in der Region Monschau/Simmerath/Roetgen

Auch im ländlichen Raum kann Foodsharing eine interessante Sache sein, sind doch die Anzahl der bewirtschafteten Gärten sicher höher als im städtichen Raum. Das Teilen innerhalb der dörflichen Gemeinschaft wird mit Facebook und Co. sicher wiederbelebt. In der Region Monschau/Simmerath/Roetgen gibt es eine aktive Facebook-Gruppe, die du unter dem Suchbegriff „Foodsharing Monschau-Simmerath-Roetgen“ schnell finden kannst.

Kennt ihr noch andere Fair-Teiler oder Nachbarschaftsmärkte?

Dann schreib es gerne in die Kommentare. Vielleicht bildet sich ein neues Netzwerk in deiner Nähe.

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