Dem Rasen im Frühling auf die Sprünge helfen

Den Rasen im Frühling pflegen bedeutet nicht nur düngen, sondern auch vertikutieren, mähen und Rasenlücken nachsäen. Doch wann, was, wie? Hier die ein paar Tipps. Fast das ganze Jahr über, läuft man über den Rasen ohne sich große Gedanken über das Grün zu machen. Doch zeigen wir ihm einmal den gebührenden Respekt und pflegen ihn zum Start in die Gartensaison.

Moos und Unkraut haben sich im Winter breit gemacht und zwischen den Gräsern angesiedelt. Sie rauben den Grashalmen den Sauerstoff und vielen Nährstoffe. Allerdings gilt „bevor es besser wird, wird es erst einmal schlimmer“. Damit der Rasen wieder frisch und grün und frisch erstrahlt braucht er eine Schönheitsbehandlung. Zwischen den einzelnen Schritten braucht er allerdings immer eine Erholungspause.

1. Lüften

Zuerst muss Luft in den Rasen gebracht werden. Mit einem Rechen werden tote Pflanzenteile aus dem Rasen entfernt. Bei dieser Gelegenheit kannst Du schon einige unwerünschte Kräuter im Rasen ausfinding machen und ausstechen.

2. Düngen und Mähen

Gerade nach dem Winter muss der Rasen neue Kräfte sammeln. Am besten mit einer großzügigen Portion Nährstoffe. Der Fachmarkt in eurer Nähe hat sicher den richtigen Rasendünger im Regal stehen oder ihr siebt aus eurem Kompost feine Erde. Den Kompost solltest du aber nur dünn (weniger als einen Zentimeter) ausgetragen und gleichmäßig verteilen. Zehn Tage nach dem Düngen solltet ihr den Rasen das erste Mal gemäht.

Wer das geschnittene Grün beim Rasenmähen liegen lässt, düngt seinen Rasen quasi im gleichen Schritt.

3. Vertikutieren

Jetzt geht es mit dem Vertikutierer vor allem den Rasenfilz und Moos an den Kragen. Der Rasen erhält so mehr Licht und Nährstoffe. Allerdings solltet ihr nicht zu eifrig sein, denn durch zu starkes Vertikutieren könnt ihr mehr Schaden als Nutzen anrichten.
Daher solltet ihr etwa 10 Tage nach dem ersten Düngen den Vertikutierer einzusetzen. Im Allgemeinen gilt – liebe mehrmals vertikutieren als einmal zu viel. Besonders zu beachten ist, dass ihr die herausvertikutierten Pflanzenreste gründlich einsammelt.
Jetzt noch etwas Sand gleichmäßig verteilen, dieser rutscht in die Ritzen des Bodens und sorgt für eine gute Durchlüftung und lockert besonders harte, lehmige Böden auf.

Tipp! Das Einbringen von Sand zeigt seine volle Wirkung oft erst nach einigen Jahren so richtig. Also gebt nicht gleich auf und wiederholt die Prozedur ruhig mehrere Jahre. Es wird sich auszahlen!

4. Nach- und Einsäen

Gerade jetzt fallen einem schnell kahle Stellen im Rasen auf. Also greiftst du jetzt zum Grassamen und sähst die Narben in der Grasdecke nach. Dazu sollte der Boden mit einer Harke leicht aufgeraut werden, damit die Saat eine lockere Oberfläche hat, um sich in die Erde zu setzten. Nach der Aussaht ein wenig feine Komposterde darüber und dann ein paar Wochen lang regelmäßig gießen. Mit dem Rasenmäher solltet ihr die frisch eingesäten Stellen ein paar Wochen umfahren, bis das junge Gras sich richtig im Boden verankert hat und die Würzeln gut ausgeprägt sind.

Ein solch gepflegter Rasen ist sehr arbeitsintensiv.

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