Deine Checkliste für den Herbst

Im Rosenbeet

Jetzt im Oktober/November ist ein guter Zeitpunkt um neue Rosen zu pflanzen! Am Besten du stellst die Rosen vor dem Einpflanzen noch einige Zeit in einen Eimer voll Wasser. In einem ausreichend tiefen Pflanzloch kannst du die Rosen einpflanzen, so das die Veredelungsstelle etwa fünf Zentimeter unter der Erde verschwindet.

Damit alte wie neue Rosen gut versorgt sind solltest du die Erde mit Kompost oder Rosenerde auffüllen. Für einen guten Frostschutz über die Wintermonate sollest du noch für eine zusätzliche Abdeckung mit Reisig sorgen. Rund um den Rosenstamm noch etwa 10 bis 20 cm Erde anhäufeln, dass schützt zusätzlich die Rosen vor Frost.

Auf ein Schneiden der Rosen solltest du allerdings im Herbst verzichten und lieber auf das Frühjahr warten, lediglich verwelkte Blüten darfst du entfernen. Im Frühling kannst du die Rosen auf drei bis vier Augen einkürzen und alle Winterschäden damit wegschneiden.

Rosen in Kübeln können an geschützten Stellen auch draußen überwintern. Mit einem Schutzvlies umwickelt und nicht direkt auf einen Steinboden gestellt, sind sie vor Frost von unten geschützt. Vorsichtiges, gelegentliches gießen solltest du nicht vergessen.

Im Gemüse- und Kräutergarten

Wenn dein Schnittlauch im Garten überwintern soll, solltest du ihn mit Mulch abgedecken, nachdem du ihn komplett abgeerntet hast. Sollte noch zu viel Schnittlauch zu ernten sein, kann er bis zur Verwendung problemlos eingefroren werden. Auch Rapunzel- oder Feldsalat, der überwintert, sollte vor allzu starkem Frost etwas Reisig oder ähnlichem geschützt werden.

Abgeerntete Flächen solltest du jetzt noch einmal gründlich von Unkraut befreien. Anschließend legst du eine dünne Schicht Stroh auf dem Boden aus. Wenn du alles einmal kräftig gegossen hast, kannst du eine dunkle Folie mit Hilfe von ein paar Steinen auf dem Boden auslegen. Unter der Folio ist der Garten im Frühjahr wieder sofort startklar und du kannst gleich in eine neue Saison starten.

Stauden und Gehölze

Stauden solltest du besser im Frühjahr schneiden. Trockene Stängel mögen vielleicht nicht besonders ansehnlich erscheinen, aber sie schützen den Wurzelballen der Pflanze vor Frost. Außerdem bieten die Stängel Insekten einen prima Unterschlupf. Kommt der erste Raureif im Winter verwandeln sich die Stengel zu kleinen Kunstwerken aus Eis.

Viele Gehölze und Stauden kannst du im Herbst prima verpflanzen. Aber achte darauf, dass du keine frostempfindliche Gehölze erwichst, denn diese verpflanzt du besser erst im Frühjahr. Sind deine Stauden zu üpig geworden kannst du die Gelegenheit nutzen und die Stauden teilen und an einen anderen Ort verpflanzen. Vielleicht kannst du mit dem gewonnenen Staudenteil einen anderen Gartenfreund glücklich machen! Das Verpflanzen im Herbst hat den großen Vorteil, dass die Pflanzen noch im Herbst anwurzeln können. Jetzt noch großzügig gießen und mit einer dicken Mulchschicht aus Laub versehen und schon ist alles startklar für den Frühling.

Gehölze ohne Wuzelballen, sogennante wurzelnackte Gehölze, sind oft günstiger als ihre Kollegen mit Wurzelballen. Den Winterschlaf der Gehölze kann man prima nutzen um sie im Oktober/November einzupflanzen. Die Gehölze einfach ein paar Stunde in einem großen Eimer Wasser stehen lassen, bevor du diese einpflanzt und dann ab ins Loch.

Frostschutz für die Stauden

Das eingesammelte Laub kannst du auch sehr gut als Frostschutz für deine Stauden nutzen. Erst eine dicke Schicht Laub und anschließend ein Schicht aus Reisig auf den Beeten, die das Laub vor dem davonfliegen bewahren. So hälst die restliche Bodenwärme an den Pflanzen und schützen so vor dem Frost. Einen Korb aus Hühnerdraht um deine Gehölze gelegt, kannst du die Körbe mit Laub auffüllen und so für einen Frostschutz sorgen.

Pflanzkübel sollten nach Möglichkeit nicht direkt auf dem Boden stehen. Ein höherer Standort oder ein paar Ziegelsteine unter den Topf sorgt dafür, dass das Wasser gut abfließen kann. An einem geschützten Platz nah an der Hauswand und mit Jute oder Luftpolsterfolie umwickelt, kann der Winter kommen.

Laub im Gartenteich

Fällt das Laub deiner Bäume in deinen Gartenteich, solltest du es mit einem Kescher aus dem Wasser nehmen. Leichter ist natürlich, wenn du vorher bereits ein Netz über den Teich gespannt hast. Verfaulendes Laub im Wasser verschlechtert auf Dauer die Wasserqualität. Hast du einige Teichpflanzen die nicht winterfest sind, dann musst du diese jetzt aus dem Teich nehmen. Im Keller können die Pflanzen dann ihre Winterpause antreten. Vergiss nicht deine Teichpumpe wintersicher zu verstauen. Nichts ist ärgerlicher als ein Frostschaden und eine unnötige Neuanschaffung im nächsten Jahr. So möchte man im nächsten Jahr nicht unbedingt in die Gartensaison starten.

Laub im Gartenteich – das muss raus!

Ein letztes mal zum Rasenmäher greifen

Laub soweit das Auge reicht! Am besten du befreist erst deine Beete vom Laub, wo du das Laub nicht als Mulchschicht einsetzen willst. Am Einfach ist es, dass Laub auf den Rasen zu werfen und dann zum Rasenmäher greifen. Der Rasenmäher hächselt das Laub klein und sammelt es dabei ein. So können die Organismen in deinem Kompost die Blätter leichter zersetzen. Außerdem bringst du so den Rasen auf eine gute Winterhöhe. Auf etwa 4 cm Höhe sollten die Grashalme geschnitten werden, bevor der erste Frost kommt oder der erste Schnee fällt.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert