Apfelernte in Deutschland
Die Apfelanbaubetriebe in Deutschland rechnen für 2024 mit einer Apfelernte von rund 734.000 Tonnen. Gegenüber dem Vorjahr wäre dies ein Rückgang um rund 22 Prozent, verglichen mit dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre sogar ein Minus von mehr als 26 Prozent.
Im laufenden Jahr waren es zunächst Spätfröste und Hagel, später die zu feuchte Witterung, die für ein unterdurchschnittliches Ernteergebnis sorgten. Betrachtet man die Erntemengen der vergangenen Jahre fällt auf, wie abhängig der Apfelanbau von den Witterungsverhältnissen ist und wie stark die Erntemengen von Jahr zu Jahr schwanken: Auf die Missernte 2017 zum Beispiel folgte 2018 ein Rekordjahr mit mehr als doppelt so hohen Erträgen.
Der Apfel ist die wichtigste Baumobstart in Deutschland. Mengenmäßig von Bedeutung sind rund 30 Sorten – allen voran der Elstar. Rund drei Viertel (74,4%) der 2023 geernteten Äpfel wurden als Tafelobst vermarktet. 24,1% wurden für die industrielle Verwertung genutzt – etwa zur Produktion von Fruchtsaft.
Die Hauptapfelsorte im deutschen Anbau ist ‚Elstar‘ mit 24,1 Prozent der Tafelapfelanbaufläche (Stand 2022). Dahinter kommen mit Abstand die Sorten ‚Gala‘ (9,6 %), ‚Braeburn‘ (9,3 %), ‚Jonagold‘ (5,8 %) und ‚Jonagored‘ (4,2 %).
Der Apfel ist der Deutschen liebstes Obst. Rund 20 Kilogramm isst hierzulande jeder davon. Die Hauptanbaugebiete der heimischen Erzeugung sind: Bodenseeregion, Altes Land, Borthen, Rheinland, Werder.